Raisin Bread mit Whisky Butter zum Afternoon Tea

Vor ein paar Tagen haben uns Freunde das Buch „The Whisky Kitchen“ von Sheila McConachie & Graham Harvey von einem Schottland Trip mitgebracht.  Vor meinem geistigen Auge erschienen sofort Bilder von unserem ersten Afternoon Tea, den wir vor einigen Jahren auf einer Englandreise eingenommen haben.  Wir haben damals im Rahmen eines Road-Trips in dem alt-ehrwürdigen Schlosshotel Lumley Castle zwei Nächte verbracht. In dem, in eine wunderschöne Parklandschaft eingebettete, 600 Jahre alte Schloss, fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt! Die englische, adelige Lebensweise vergangener Zeiten kann man dort förmlich spüren. In der stilvollen Library Bar wurde uns abends vor dem Dinner von einem Butler, ganz klassisch im schwarzen Anzug, ein Aperitif serviert, bevor er uns anschließend zum Tisch in das elegante Black-Knight Restaurant geleitete. In der Bar kann man aber auch einfach nur bei einem Whisky entspannen oder am Nachmittag den Afternoon Tea zu sich nehmen. Das haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen und wurden mit Scones, Clotted Cream, Sandwiches und anderen Köstlichkeiten verwöhnt. Und dazu gehörte auch ein Häppchen Raisin Bread, von dem ich damals mehr als begeistert war.  Allerdings habe ich dabei auch festgestellt, dass die sehr fettige schmeckende Clotted Cream absolut nicht meinem Geschmack entspricht.

Tja, und jetzt habe ich da also dieses Kochbuch geschenkt bekommen und deswegen möchte ich euch dieses köstliche Rezept vom Raisin Bread (Rosinenstuten) nicht vorenthalten. Das Brot bzw. eher Kuchen, wird noch mit Whiskybutter bestrichen und ist Genuss pur.

Im Anschluss an das Rezept habe ich euch auch noch ein paar Fotos und Informationen vom alt-ehrwürdigen Schlosshotel Lumley Castle mitgebracht.

Zutaten Raisin Bread  (Kastenform 20 cm)

  • 175 gr Rosinen
  • 50 ml Single Malt Whisky
  • 225 gr Mehl
  • 2 Teel. Backpulver
  • 1/2 Teel. Natron
  • 75 gr Haferflocken
  • 1/2 Teel. Salz
  • Saft einer ausgepressten Orange
  • 1 Essl. abgeriebene Orangenschale
  • 50 gr Butter
  • 50 gr Zucker
  • 1 Ei
  • 275 ml Buttermilch

Zutaten Whisky Butter

  • 225 gr Butter
  • 15 ml Single Malt Whisky

Die Rosinen für einige Stunden in Whisky einlegen oder für 1 -2 Minuten in die Mikrowelle geben.

Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen und anschließend das Ei unterrühren. Die abgeriebene Schale der Orange sowie den Orangensaft dazugeben und unterrühren.

Mehl, Backpulver, Natron und Salz mischen. Anschließend die Haferflocken und die eingelegten Rosinen unter die Mehlmischung heben. Jetzt die Mehlmischung abwechselnd mit der Buttermilch unter die Buttermasse rühren, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Den Teig in eine gefettete Kastenform geben und bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen für 50 – 60 Minuten backen. Das Rosinenbrot sollte eine schöne goldbraune Farbe angenommen haben.

Das Raisin Bread aus dem Ofen nehmen, auskühlen lassen und in Scheiben schneiden.

Die weiche Butter mit dem Whisky verrühren und mit dem Raisin Bread servieren.

Das Schlosshotel Lumley Castle in Durham…

Lumley Castle, Durham, England

Der Eingang zur Hotelrezeption hat mich schon damals einfach nur verzaubert und ich schaue mir noch heute gern die Bilder an.

Sieht man in der Library Bar den Butler nicht förmlich durch den Raum huschen…

Wunderschön war auch der Innenhof. In dem romatischen Gebäude im Innenhof waren zusätzlich Courtyard Rooms untergebracht.  Die Zimmer im Schloss selbst sind meist mit sehr üppigen Stoffen, Tapeten und Möbeln ausgestattet. In den kuscheligen Himmelbetten mit schweren Samtbaldachinen, dürft ihr euch wie Graf und Gräfin fühlen. Allerdings gibt es aber auch hier modernen Standard. Vom Himmelbett aus, die Nachrichten auf einem Flatscreen schauen, hat man auch nicht alle Tage. Und in jedem Zimmer gibt es einen Wasserkocher und Teezubehör. Und so gab es dann jeden Morgen vor dem Aufstehen eine Tasse Tee.

Wir waren in einem Turmzimmer untergebracht. Von dort aus hatten wir einen tollen Ausblick über Durham. Allerdings war unser Zimmer aber auch nur über eine relativ schmale Wendeltreppe zu erreichen. Das ist ja erstmal recht romantisch… mit schwerem Reisegepäck endet dann allerdings die Romatik.

Unser Fazit zu Lumley Castle:

Wer gerne etwas anderes als die klassischen Hotelzimmer kennenlernen will und eine Reise in die englische Adelsgeschichte machen möchte, ist in diesem romatischem, liebevoll restaurierten und stilecht ausgestattetem Castle-Hotel auf der sicheren Seite. Personal, dass teilweise in damals üblichen Zimmermädchen- und Pagen-Outfits unaufdringlich und aufmerksam über die Flure huscht und die Gäste äußerst zuvorkommend behandelt. Ein sehr gutes englisches und kontinentales Frühstück, erstklassige Gerichte und erlesene Weine in dem stilvollen Ambiente des ausgezeichneten Black Knight Restaurants und einen typischen Afternoon Tea in der Library Bar lassen kulinarisch keine Wünsche offen. Wir haben die zwei Tage dort sehr genossen! Allerdings würden wir dort nicht unbedingt über einen längeren Zeitraum  Urlaub machen wollen. Hintergrund ist hier einfach nur der, dass uns diese Üppigkeit und das dunkle Ambiente nach zwei Tagen ausgereicht hat. Wenn ihr mehr wissen wollte, dann schaut soch einfach mal unter www.lumleycastle.com  nach.

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